Sie befinden sich hier: Startseite -> Schädlinge -> Schädlinge-Lexikon -> Insekten -> Wanzen -> Gemeine Bettwanze

Gemeine Bettwanze – Cimex lectularius

Kennzeichen und Allgemeines

Gemeine Bettwanze im Detail - Service von JARKOW SchädlingsbekämpfungDie Gemeine Bettwanze hat eine Länge von 4 bis 8mm und einen abgeplatteten Körper mit einer rostbraunen Färbung.

Optisch sehen die Larven der Gemeinen Bettwanze den erwachsenen Tierchen sehr ähnlich, sind jedoch kleiner.

Die blutsaugenden Bettwanzen zählen zu den Ektoparasiten und nehmen als Wirt neben dem Menschen auch Haustiere (vor allem Geflügel) an. Bettwanzen können lange Hungerperioden von bis zu einem Jahr ohne Schaden überdauern. Bettwanzen sind Sekundärschädlinge im Umfeld von verwilderten Haustauben.

Die Bettwanzen wurden wahrscheinlich in vorhistorischer Zeit von Asien in alle wärmeren Gebiete der Erde verschleppt.

Fortpflanzung

In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen (Nahrung, Temperatur, Lichtverhältnisse) legt die weibliche Bettwanze zwischen 200 und 400 Eier ab. Bei Zimmertemperatur ist die Entwicklung zum erwachsenen Tier in einem Zeitraum von etwa 30 bis 40 Tagen abgeschlossen.

Bettwanzen haben eine Lebenserwartung von etwa einem Jahr.

Befall

Bettwanzen führen ein Leben im Verborgenen. Sie halten sich hinter Fußbodenleisten, in Ritzen und Spalten, hinter Bildern und unter losen Tapeten versteckt auf. Das Vorkommen von Bettwanzen ist heutzutage durch die Verbreitung des Staubsaugers und durch den Bau ritzenloser Neubauten sehr selten geworden.

Bettwanzen ernähren sich von (menschlichem) Blut. Nachts werden sie, ausgelöst vom Hunger, aktiv und begeben sich zur Nahrungsaufnahme zum schlafenden Menschen. Auch die Larven der Bettwanzen saugen vor jeder Häutung mindestens einmal Blut.

Da Bettwanzen über eine sogenannte Stinkdrüse verfügen, die ein übel riechendes Sekret absondert, wird ein Befall durch diesen typischen Wanzengeruch relativ schnell bemerkt.

Neben der Gemeinen Bettwanze gelangen gelegentlich Tropische Bettwanzen (Cimex hemipterus) durch passive Einschleppung (Urlaubsreisen) in unsere Gefilde.

Teilweise treten auch Taubenwanzen (Cimex columbarius) oder Schwalbenwanzen (Oeciacus hirundinis) aus den (verlassenen) Nestern ihrer Wirte in die Wohnung des Menschen über. Beide Arten stechen in diesem Fall den Menschen und saugen dessen Blut.

Schadwirkung

Der Stich der Bettwanze ist meist zunächst nicht zu spüren. Er erfolgt in Gruppierungen (häufig in Reihen). Bei sensiblen Menschen kommt es zu einer allergischen Reaktion. Die Einstichstellen schwellen an und jucken. Zudem können durch den Juckreiz Sekundärinfektionen die Folge sein.

Bettwanzen können darüber hinaus auch aktive Überträger des Rückfallfiebers sein.

Insekten

Spinnentiere

Marder

Maulwurf und Spitzmaus

Schadnager

Tauben

Waschbär

Schädlinge von A-Z

(Lateinische Namen)


A: Acanthoscelides obtectus, Acheta domesticus, Anthrenus spec., Apodemus flavicollis, Apodemus sylvaticus, Argas reflexus, Arvicola terrestis, Arvicolinae, Attagenus pellio
B: Balaustium murorum, Blattaria, Blatta orientalis, Blattella germanica, Blattodea, Bombus
C: Calliphora erythrocephala, Calliphora vicina, Camponotus ligniperda, Carpophilus hemipterus, Cimex lectularius, Coleoptera, Columba livia domestica, Columba palumbus, Crocidura russula, Cryptolestes ferrugineus, Cryptophagidae, Culex pipiens
D: Dermanyssus gallinae, Dermatophagoides facrinae, Dermatophagoides pteronyssinus, Dermestes lardarius, Drosophila spec.
E: Ectobius sylvestris, Eliomys quercinus, Ephestia elutella, Ephestia kuehniella
F: Fannia canicularis, Formicoidea
G: Gibbium psylloides, Glis glis, Gnathocerus cornutus
H: Harmonia axyridis, Hofmannophila pseudospretella
I: Ixodes ricinus
K: Kleidocerys resedae
L: Lasioderma serricorne, Lasius brunneus, Lasius emarginatus, Lasius fulginosus, Lasius niger, Lathridiidae, Lepisma saccharina, Linepithema humile, Lucilia sericata
M: Martes foina, Microtus agrestis, Microtus arvalis, Monomorium pharaonis, Musca domestica, Mus musculus, Muscardinidae, Muscardinus avellanarius, Myodes glareolus, Myoxus glis
N: Necrobia rufipes, Nemapogon granellus, Niptus hololeucus
O: Ondatra zibethica, Orizaephilus mercator, Oryzaephilus surinamensis
P: Paravespula germanica, Paravespula vulgaris, Periplaneta americana, Periplaneta australasiae, Plodia interpunctella, Pollenia rudis, Porcellio scaber, Procyon iotor, Psocoptera, Psychodidae, Ptinus fur, Ptinus tectus, Pyrrhocoris apterus
R: Rattus norvegicus, Rattus rattus, Rhaphigaster nebulosa, Rhipicephalus sanguineus, Rhizopertha dominica
S: Sarcophaga carnaria, Siphonaptera, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Stegobium paniceum, Streptopelia decaocto, Supella longipalpa
T: Talpa europaea, Tapinoma melanocephalum, Tenebrio molitor, Tetramorium caespitum, Thaumatomyia notata, Thaumetopoea processionea, Thermobia domestica, Tinea pellionella, Tineola bisselliella, Tribolium castaneum, Tribolium confusum, Tribolium destructor, Trogoderma angustum, Trogoderma granarium
V: Vespa crabro, Vespidae

Schädlinge von A-Z

(Trivialnamen, Volksnamen und umgangssprachliche Bezeichnungen)