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Physikalische Schädlingsbekämpfungsmittel

In der physikalischen Schädlingsbekämpfung werden physikalische Gesetzmäßigkeiten ausgenutzt. Zu den bekanntesten physikalischen Schädlingsbekämpfungsmitteln zählen die mechanischen Mittel.

Darüber hinaus greift man in der physikalischen Bekämpfung auch auf biologisches Wissen zurück. So weiß man aus der Biologie der Insekten, dass die Temperatur maßgeblichen Einfluss auf das komplette Aktivitätsspektrum der Tiere nimmt. Der Hinweis „Kühl und trocken lagern.“, der bei vielen Lebensmitteln zu finden ist, beruht auch auf der Erkenntnis, dass sich die Schädlingsentwicklung unter diesen Bedingungen deutlich verlangsamen kann. Die Biologie der Insekten gibt darüber hinaus Aufschluss, dass entweder sehr niedrige oder sehr hohe Temperaturen ab einem bestimmten Wert den Kälte- bzw. Hitzetod verursachen. Deshalb werden Hitze und Kälte als physikalische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt, wobei hier eine Orientierung an Extremwerten notwendig ist, um individuelle Abweichungen auszugleichen und eine vollständige Tilgung zu erreichen und so zu verhindern, dass intakte Entwicklungsstadien des Schädlings aufgrund individueller Toleranzen nach Durchführung der Bekämpfungsmaßnahme zurückbleiben.

Zu den Methoden der physikalischen Schädlingsbekämpfung gehören:

  • Hitze und Heißluft
  • Kälte / Kaltentwesung
  • CO2-Druckentwesung: Die CO2-Druckentwesung ist ein untoxisches und rückstandsfreies Verfahren, bei dem zu behandelnde Materialien (beispielsweise Vorräte, Lagergüter) in eine spezielle Druckkammer eingebracht werden. Anschließend wird die Kammer verschlossen und es erfolgt die Zuleitung von gasförmigem Kohlendioxid oder Kohlensäure, bis der gewünschte Entwesungsdruck (zwischen 20 und 40bar) erreicht ist. Durch die CO2-Druckentwesung werden alle Schadinsekten (adulte Insekten wie auch alle Entwicklungsstadien) zuverlässig und vollständig abgetötet.